Rampengespräch zu KI und Robotik

Am 6. Juli wurde beim Rampengespräch in der CampusVäre von einem hochkarätigen Podium darüber diskutiert, wie Künstliche Intelligenz und Roboter unser Leben, Arbeiten und Denken verändern (können). Mit am Podium: Spot, der Roboterhund von Boston Dynamics.

Hubert Rhomberg (Rhomberg Holding GmbH), Silke Grabinger (Choreografin „Die mit dem Roboter tanzt“), Philippe Narval (Intendanz SQUARE HSG St. Gallen) und Valerie Messini (Senior Scientist am Peter Weibel Forschungsinstitut für Digitale Kulturen an der Universität für Angewandt Kunst Wien) haben auf Einladung der CampusVäre beim Rampengespräch über Roboter und Künstliche Intelligenz und ihre (Aus-)Wirkungen auf Wirtschaft, Industrie, Kunst, Kultur und Gesellschaft diskutiert. Begleitend dazu boten zwei Workshops die Möglichkeit zur eigenständigen Auseinandersetzung und Anwendung der Thematik.

  

Die Rampe in der CampusVäre diente am 6. Juli erneut als Kulisse für eine zukunftsgewandte Diskussion über Roboter und Künstliche Intelligenz mit hochkarätigem Podium. „Die Rampe ist ein dynamischer Ort des Wandels, der wieder als experimentelle Szenerie für gesellschaftsrelevante Diskussionen diente und Platz für freies Denken ermöglichte. Eine so freie und offene Diskussion wie heute kann nur in dieser rauen Umgebung in dieser Form stattfinden.“ ist Bettina Steindl, GF CampusVäre – Creative Institute Vorarlberg überzeugt.

Steindl moderierte das Gespräch zwischen den vier Expert:innen aus Wirtschaft, Forschung, Lehre und Kunst. „Wir müssen lernen Technologie so zu verwenden, dass sie die Menschen zusammenbringt. Denn wenn wir es schaffen mit Hilfe von Technologie voneinander zu lernen, dann ist die KI keine Konkurrenz mehr.“ ist die Meinung von Hubert Rhomberg. Philippe Narval ergänzt auf die Frage, was den Menschen im Vergleich zur KI ausmacht „Der Mensch kann Liebe spüren und zulassen. Wir sollten in Europa mit seiner starken kulturellen Prägung zudem endlich die Verantwortung übernehmen und in Sachen KI und Roboting eigenständig und unabhängig handeln, was die Verwertung von Daten und die Zukunft der Digitalisierung betrifft.“ Die weltbekannte Choreografin und Tänzerin Silke Grabinger, die als erste Künstlerin mit einem Roboterhund von Boston Dynamics tanzte und ein Doktorat in Kreativer Robotik an der Kunstuniversität Linz absolviert, ergänzt: „Außerdem dürfen wir nicht vergessen: der KI fehlt die Moral. Eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema KI und Roboting empfiehlt sich also sehr.“ Valerie Messini, die in Vertretung von Eva Schlegel aus Wien nach Dornbirn reiste, ist sich sicher: „Es gibt verschiedene Arten von Empathie, die man durch eine Maschine neu wahrnehmen kann. Das ist eine Chance für uns als Gesellschaft und all ihr Wirken.“

Unter den Zuhörer:innen waren neben einer 20-köpfigen Delegation aus Tirol die Stadträte Karin Feurstein-Pichler und Alexander Juen, Kulturamtsleiter Roland Jörg, Werkraum Bregenzerwald Leiterin Belinda Ruckschcio, Kunstraumleiter Thomas Häusle, Künstlerin Claudia Larcher und Lukas Böckle von der Villa Müller in Feldkirch. Er bedankte sich bei der CampusVäre „Was für eine Freude, heute selbst Gast sein zu können und eine Veranstaltung dieser Klasse zu erleben, für die ich nicht nach Wien, Zürich oder München fahren muss.“ Die Künstlerin Claudia Lacher ergänzt „Wenn es solche Orte und Begegnungen gibt wie in der CampusVäre, kommt man gerne nach Vorarlberg.“

 

Workshops

Begleitend zum Rampengespräch fanden zwei Workshops zur eigenständige Auseinandersetzung mit dem Thema statt:

# „Dancing with a Robot“

Workshop mit Silke Grabinger (Choreografin und Tänzerin)

 

# „How to... Design und Maker Culture“

Workshop mit Sofia Hagen (Designerin in London)