Sekundärressource Küche
Die Verwendung Sekundärer Ressourcen hat in der CampusVäre Priorität. Neben Fenstern aus der FH Vorarlberg und Möbeln aus dem alten Sportgymnasium Dornbirn hat das Bauteillager der CampusVäre Zuwachs bekommen: Die alte Küche aus dem Biohotel Schwanen in Bizau steht für den Wiedereinbau in der CampusVäre zur Verfügung. Im Schwanen wird umgebaut, Teile der hochwertigen Gastroküche werde nicht mehr benötigt und der CampusVäre übergeben. Dem biozertifizieren Familienunternehmen im Bregenzerwald liegt nachhaltiges Wirtschaften am Herzen: „Kreislaufwirtschaft ist unser Weg. So wie wir im alltäglichen Hotelbetrieb genauestens auf Müllvermeidung achten, ist es uns wichtig, durch den Umbau unseres Hauses keine unnötigen Abfälle zu erzeugen“, berichtet Emanuel Moosbrugger vom Biohotel Schwanen. Für die CampusVäre trifft sich das gut, die Küche wird nun in der CampusVäre in Halle 4 nach dem Prinzip des ReUse weiterverwendet.
Die Stadt Dornbirn als Bauherrin: „Oberste Priorität haben die Auseinandersetzung mit und kreative Verwendung Sekundärer Ressourcen. Sind diese in Verfügbarkeit oder Zweckmäßigkeit erschöpft, wählen wir nachwachsende oder kreislauffähige Ressourcen“, erklärt Dr. Erich Wutscher, Leiter der Abteilung Hochbau und Gebäudemanagement der Stadt Dornbirn. Mit der Schwanen-Küche ist genau dies möglich, denn nicht nur der Umbau der CampusVäre sondern auch die weitere Nutzung soll nachhaltig geschehen, und dabei spielt die Gastronomie eine wichtige Rolle. Bettina Steindl, Geschäftsführerin der CampusVäre schildert: „Die Küche der Zukunft ist gesund, biologisch, mit regionaler Wertschöpfung, nachhaltig gebaut und findet neue Wege der Kooperation“. Die „Culinary Crew“ rund um Koch und Ideengeber Jodok Dietrich erarbeitet derzeit ein kreatives Gastronomiekonzept, dessen Grundlage nun dafür mit dem ReUse der Schwanen-Küche geschaffen wurde. Die CampusVäre zeigt immer wieder, wie Konzepte nachhaltigen Wirtschaftens funktionieren können. „Wichtig dafür ist es, stets kooperativ und kollaborativ zu handeln, um so kreative Nutzungen zuzulassen“, so Bettina Steindl.
Über die CampusVäre - Umbau statt Abbruch
Ein altes Textilareal wird umgebaut. Dort, wo früher gewoben und gesponnen wurde, entstehen 2025 Büroflächen, Ateliers, Werkstätten, eine Gastronomie und vieles mehr. Dieser Prozess lautet „Werkstatt zur Entwicklung der Zukunft“. Der Umbau geschieht ressourcenschonend im Sinne der Kreislaufwirtschaft. Transparenz und Partizipation werden dabei groß geschrieben: Einerseits haben potentielle Mieter:innen die Möglichkeit, sich in die Gestaltung miteinzubringen, andererseits zeigen vielschichtige Veranstaltungen am eigenen Beispiel wie nachhaltiges Wirtschaften möglich ist und geben gleichzeitig Einblick in diesen außergewöhnlichen Transformationsprozess.