Thomas Schrenk bezieht Atelier in Dornbirn
Dornbirn. „Ich bin Maler und Europäer“, so Thomas Schrenk. Der gebürtige Niederösterreicher lebt und arbeitet in Wien. Außerdem hat er in Dornbirn Fuß gefasst, konkret: Im Künstleratelier „Halle 5“ in der CampusVäre in Dornbirn. Am Dienstag, 30. April lädt er von 16 bis 20 Uhr zu seinem Atelier Opening in die über 1000m² große Halle, in der fixe und temporäre Ateliers unter der Leitung von Roland Adlassnigg gemietet werden können. Neben individuellen Arbeitsbereichen nutzen die eingemieteten Künstler:innen den Raum auch für Workshops, Seminare, Ausstellungen und Events. „Es ist eine inspirierende und produktive Umgebung des interdisziplinären Arbeitens und Forschens und wir freuen uns über jeden weiteren kreativen Kopf, der zu uns nach Vorarlberg kommt“, erklärt Bettina Steindl, GF CampusVäre – Creative Institute Vorarlberg, welche für die Kuration des gesamten Areals CampusVäre verantwortlich ist.
„In der Halle 5 habe ich das Gefühl, den Fuß in einer Tür zu haben, in der echte Expertise vorhanden ist,“ so Schrenk, der zwischen Dornbirn und der Hauptstadt hin und her pendelt. Und das, obwohl er in der Schottenfeldgasse in Wien ein schönes Atelier für sich alleine hat. Doch: Die CampusVäre zieht ihn an, er fühlt sich unlimitiert. „Es fühlt sich als großen Luxus an, dass uns der Raum hier in nächster Zeit nicht ausgehen wird. Wir werden so schnell nicht anstehen und es können große Dinge möglich werden“, so der Künstler.
Zur Person Thomas Schrenk
Thomas Schrenk ist Maler. Seine Hauptbeschäftigung dient der Prüfung von Möglichkeiten zeitgemäßer Formen der Malerei. „Wie kann das Medium Malerei heutzutage innovativ genutzt werden?“ Im Grunde gab es alles schon, doch er sucht nach neuen Formen, die wirken und innovativ sind. Dabei schafft er simple Systeme, innerhalb welcher komplexe Serien möglich sind. So etwa seine „Abstrakten Fetzen“, die als Art Nebenprodukt bei der Säuberung seiner Pinsel entstehen. Ein zufälliger Vorgang, bei welchem der Farbauftrag den klassischen Malprozess verlässt. Das Recyceln seiner Putzfetzen wird somit zu einem simplen System serieller Bildproduktion.
Thomas Schrenk über die CampusVäre
„Die CampusVäre ist ein Ort, in dem man den Beginn von Weiterem erleben kann. Wie große Dinge losgehen und wie ein Momentum entsteht! Man hat das Gefühl, dass das Groundwork geschaffen wurde, dass daraus wirklich etwas Interessantes entstehen kann. Und das alles aus öffentlicher Hand, da muss man hinschauen und zu dieser Leistung auch der Politik gratulieren. Und ich kann nur hoffen, dass alles weiterwächst und sich entfalten kann, weil dann wird es wirklich spannend!“