Wie Roboter und Künstliche Intelligenz unser Leben verändern

CampusVäre – Creative Institute Vorarlberg lädt mit dem Rampengespräch zu Diskussionen über gesellschaftsrelevante Themen in die Rampe der Sägenhallen - einem wirkungsvollen Ort mit besonderer Ausstrahlung. Am 6. Juli um 18 Uhr diskutieren Expert:innen über Roboter und Künstliche Intelligenz und ihre (Aus-)Wirkungen auf Wirtschaft, Industrie, Kunst, Kultur und Gesellschaft. Begleitend dazu bieten zwei hochkarätig besetzte Workshops die Möglichkeit zur eigenständigen Auseinandersetzung und Anwendung der Thematik.

Die Rampe der Sägenhalle der CampusVäre dient am 6. Juli erneut als Kulisse und Raum für eine Diskussion über Roboter und Künstliche Intelligenz. Bettina Steindl, GF CampusVäre – Creative Institute Vorarlberg, spricht mit Eva Schlegel (Medien- und Objektkünstlerin), Silke Grabinger (Choreografin und Tänzerin), Philippe Narval (Intendantische Leitung Square der HSG St. Gallen) und Hubert Rhomberg (Rhomberg Holding GmbH) vor Publikum über die (Aus)-Wirkungen auf Wirtschaft, Industrie, Kunst, Kultur und Gesellschaft. Die raue und rohe Anliefer- und Abholrampe ist ein ungewöhnlicher Ort dafür. „Aus der Verhaltensforschung wissen wir, dass Orte auf Menschen starke Wirkung haben und direkt auf Empfindungen und Wahrnehmungen Einfluss nehmen. Die Rampe diente einst als Zugang zum größten Websaal Österreichs und noch immer werden hier täglich Waren aus aller Welt angeliefert und wieder abgeholt. Sie ist ein dynamischer Ort des Wandels, der einmal mehr als experimentelle Kulisse für gesellschaftsrelevante Diskussionen dient und Platz für freies Denken ermöglicht.“ so Bettina Steindl, GF CampusVäre – Creative Institute Vorarlberg.

Workshops

Für das Rampengespräch wurde mit zwei Workshops ein partizipatives Rahmenprogramm geschaffen. Weiterentwicklung einer Gesellschaft kann nur stattfinden, wenn neben Zuhören auch eigenständige Auseinandersetzungen mit kritischen Themen Chance und Raum bekommen.

CampusVäre - Creative Institute Vorarlberg lädt zur Teilnahme an zwei Workshops sowie zum abschließenden Besuch des Rampengespräches sehr herzlich ein:

Workshop 1 mit Sofia Hagen (Designerin in London)

„How to... Design und Maker Culture“

5.7. | 17.30-19 Uhr | Postgarage Dornbirn

Von der Vision für ein Produkt zur Realisierung in 3D Produktion. Workshop über innovative Designprozesse am Beispiel „Contour“ mit der in London lebenden und aus Dornbirn stammenden Designerin Sofia Hagen. „Contour“ ist eine Kollaboration zwischen dem Londoner Design-Studio HagenHinderdael und dem Vorarlberger Betondruck Spezialisten Concrete 3D. Gemeinsam wandeln sie recycelten Beton in skulpturale Elemente, die im Rahmen von Kunst in der Lesezone bis 25. Juni erstmals im vai präsentiert werden. In Kooperation mit Digitale Initiativen Vorarlberg

Workshop 2 mit Silke Grabinger (Choreografin und Tänzerin)

„Dancing with a Robot“

6.7. | 15.30-17 Uhr | CampusVäre

Workshop zur Interaktion Mensch-Maschine mit der berühmten Choreografin und Tänzerin Silke Grabinger und Creative Robotics, vertreten durch Julio Escudero. Im Workshop wird der Entwicklungsprozess des Stücks „Split Subject” in den Fokus genommen. Theoretische Ansätze, Szenenausschnitte und eine Einführung in die Programmierung von „Spot“, dem Roboterhund, geben Einblick in die dem Stück zu Grunde liegenden Themen und Ansätze.

Zur Teilnahme am Rampengespräch sowie an den Workshops sind keine Vorkenntnisse nötig, Eintritt frei. Anmeldung unter: hello@c-i-v.at

Zu den Personen:

Philippe Narval. Der ehemalige Generalsekretär des renommierten Forums Alpbach leistet heute visionäre Aufbauarbeit an der Universität St. Gallen. Seit Februar leitet er als Intendant mit SQUARE einen neuen Ort für inspirierende Begegnungen und lebhaften Dialog über soziale, disziplinäre und kulturelle Grenzen hinweg. Als Buchautor («Die freundliche Revolution») und Kolumnist beschäftigt ihn die Frage, wie wir unsere Demokratie und Gesellschaft durch neue Formen der Beteiligung stärken können.

Hubert Rhomberg ist Geschäftsführer der Rhomberg Holding GmbH und leitet in vierter Generation die Rhomberg Gruppe. Nach dem Diplom-Ingenieurs-Studium an der TU Wien ergänzte Rhomberg sein praktisches Unternehmerwissen durch ein Nachdiplomstudium in Unternehmensführung an der renommierten HSG St. Gallen. Er ist Leiter der Landesstelle Vorarlberg der Österreichischen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (ÖVG), Vizepräsident der Industriellenvereinigung Vorarlberg, Vorstand der österreichischen Gesellschaft für nachhaltige Immobilienwirtschaft und Vorstand der Energy Academy. 2015 erschien sein Buch „Bauen 4.0 – Vom Ego- zum Lego-Prinzip“.

Eva Schlegel. Die Beschäftigungen mit dem Raumbegriff, mit Immaterialität und dem Verhältnis von Bild und Sprache stellen den Schwerpunkt der Arbeit der Medien- und Objektkünstlerin Eva Schlegel dar. Seit bald vier Jahrzehnten untersucht sie in unterschiedlichen Techniken das, was uns umgibt: den Raum, die Relation von Mensch und Architektur und die Grenzen und Gesetzmäßigkeiten menschlicher Wahrnehmung. Der Raumbegriff lässt sich dabei nicht auf die jeweiligen architektonischen oder urbanen Gegebenheiten festlegen. Schlegels Untersuchungen beziehen integral die räumliche Atmosphäre und unsere vielfältigen sinnlichen Rezeptionsmöglichkeiten ein. Für das Augmented-Reality-Projekt erweitert Schlegel erstmals 2020 diese Auseinandersetzung um ein virtuelles Medium.

Silke Grabinger, die mit dem Hund tanzt. Sie verbindet in ihren Arbeiten urbanen und zeitgenössischen Tanz mit performativer und bildender Kunst. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der kritischen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Phänomenen, künstlerischen Paradigmen und der Funktion bzw. Stellung des Publikums. 2012 entwickelte sie eine Tanznotation für Musiker und erarbeitet mit dem Komponisten Bernhard Lang (AT) das Performancestück „Moving Architecture“, das auf die Architektur des Austrian Cultural Forum New York aufgebaut ist und dort uraufgeführt wurde. Besondere Aufmerksamkeit erhält Grabinger für ihr Stücks “Split Subject”, in dem sie mit einem Roboterhund das Tanzen lehrt. Theoretische Ansätze und eine Einführung in die Programmierung von Spot, dem Roboterhund von Boston Dynamics, werden beim Workshop und Rampengespräch gegeben. 

https://silk.at/silk/

Sofia Hagen ist in Dornbirn geboren und hat Architektur bei Zaha Hadid an der Universität für Angewandte Kunst in Wien studiert. Danach folge eine Ausbildung zur Interior Designerin bei Odile Decq Architects in Paris. Gemeinsam mit Lisa Hinderdael betreibt Sofia inzwischen das Studio Hagen Hinderdael in London.

https://hagenhinderdael.com/