Festival zur Entwicklung der Zukunft
Im Rahmen der Creative Week Austria lädt CampusVäre – Creative Institute Vorarlberg gemeinsam mit 13 Partner:innen zum ersten „Festival zur Entwicklung der Zukunft“ in die Sägenhallen an den Campus V nach Dornbirn ein. Vom 7.-16. Oktober werden in einer Ausstellung zukunftsweisende Projekte unterschiedlicher Institutionen zur Schaffung einer nachhaltigen Zukunft unter der Vision des New European Bauhaus ausgestellt. Außerdem können die Festival-Besucher:innen in Vorträgen, einem Rampengespräch und verschiedenen Workshops gemeinsam mit Expert:innen erarbeiten, was alle im Rahmen ihrer Möglichkeiten zur Ressourcenschonung und der Erreichung der Klimaziele beitragen können.
Ausstellung „Form follows Collaboration“
Sa, 08.10 – So, 16.10., täglich von 14-20 Uhr
Ausstellungseröffnung mit Impulsvortrag von Andrea Kessler, materialnomaden Wien: Fr, 07.10., 18 Uhr
Ausstellungsdesign: Daniel Büchel
Klimaneutralität bis 2050: Die Europäische Union hat mit dem European Green Deal die grüne Transformation von Gesellschaft und Wirtschaft eingeleitet. Seit der Präsentation Ende 2019 hat sich die Welt dramatisch verändert. Pandemie, Ukraine-Krieg und Energiekrise fordern eine umso raschere und konsequentere Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen. Die EU-Initiative „A New European Bauhaus“ bereichert den Green Deal um eine kulturelle, kreative und bauliche Dimension. 13 Unternehmen und Institutionen aus der Region (u.a. CampusVäre-Creative Institute Vorarlberg, Werkraum Bregenzerwald, vai Vorarlberger Architektur Institut, BASEhabitat – architecture for chancge, Lehm Ton Erde, Energieinstitut Vorarlberg, FH Vorarlberg, Digital Campus Vorarlberg, Kaufmann Bausysteme, CREE) haben sich Ende 2021 im Rahmen eines Projektantrags dem kreislauforientierten Bauen gewidmet. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden in der Ausstellung „Form follows Collaboration“ präsentiert. Sie ist täglich von 14-20 Uhr in der Shedhalle der CampusVäre geöffnet und wird vom Verein „TUN. Green Deal Vorarlberg“ unter der Leitung von Jürgen Weishäupl kuratiert.
Rahmenprogramm
Rampengespräche, Vorträge und Workshops ermöglichen die Betrachtung der eigenen Gestaltungsräume. Neben der Verfolgung großer Visionen, spielt auch das, was alle von uns täglich leisten können, einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der europäischen Klimaziele. Gemeinsam mit Expert:innen können die Festivalbesucher:innen bei drei verschiedenen Workshops mehr darüber erfahren und die erlernten Methoden in ihre Alltagspraxis integrieren.
Workshop 1: re:products
mit Andrea Kessler, materialnomaden Wien
Sa, 08.10., 15-17 Uhr, Treffpunkt CampusVäre
Bei diesem Workshop steht die Inwertsetzung und Transformation von ausgedientem Material im Fokus. Die Teilnehmer:innen sind dazu aufgefordert, ungenutzte Gegenstände in den alten Hallen der ehemaligen Buntweberei zu finden um damit zu experimentieren und zu erforschen, welche Palette an neuen Einsatzmöglichkeiten sich daraus entwickeln kann.
Workshop 2: Bauen mit Gebautem
mit Wolfgang Schwarzmann, Architekt, Uni Liechtenstein
Di, 11.10., 13-17 Uhr, Treffpunkt CampusVäre
Die Materialquelle für den Workshop ist so reichhaltig wie auch ungewiss: eine gefüllte Mulde bzw. ein Sperrmüllplatz in der nahen Umgebung. Gemeinsam werden entsorgte Materialien gesucht, begutachtet und auf ihr Potential analysiert um es dann am "Werkraumhäuschen" als Wandelement einzusetzen. Das dabei entstehende Ergebnis muss Aspekten wie Wind und Wetter, aber auch Funktion und Ästhetik erfüllen. Herausfordernd - aber möglich.
Workshop 3: Mein Ding; ein kleiner Kreislauf im zweitkleinsten Bundesland
mit Wolfgang Schwarzmann, Architekt, Uni Liechtenstein
Do, 13.10., 15-18 Uhr, Treffpunkt CampusVäre
Im Rahmen des Workshops werden selbst mitgebrachten Objekte (ein Ding = bitte mitbringen) vorgestellt und kritisch hinterfragt: Wo kommt es her, was kann es und was passiert am Ende der Tage damit? Was müsste sich ändern, dass wir in 30 Jahren alle Teile an einem Ding in Vorarlberg herstellen und immer wieder neu einsetzen könnten? Ziel des Workshops ist es, die Ideen aller Beteiligten in den Prozess zu bringen und Lösungen für alternative Herangehensweisen zu entwickeln.
Workshopdetails:
Keine Vorkenntnisse notwendig – alle sind Pionier:innen
Aufwandsentschädigung EUR 5,-
Anmeldung bis jeweils 2 Tage vor dem Workshop unter: hello@c-i-v.at
Ort: CampusVäre, Spinnergasse 1, 6850 Dornbirn,
Rampengespräch „Form Follows Collaboration“
Do, 13.10., 19 Uhr
Wie wir Verantwortung für das eigene Tun und Handeln übernehmen können, warum es ein Umdenken hin zu einer kreislauforientierten (Bau)Wirtschaft braucht und warum gerade jetzt die Zeit des Revivals für das Lehmhaus gekommen ist? Diese und weitere Fragen diskutiert Bettina Steindl, GF CampusVäre – Creative Institute Vorarlberg beim Rampengespräch mit den Expert:innen Belinda Rukschcio (Werkraum Bregenzerwald), Johannes Kaufmann (JK& Partner), Martin Mackowitz (Lehm Ton Erde) und Theo Zillner (Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie) diskutiert.
Im Rahmen der Creative Week Austria
Das Festival findet im Rahmen der Creative Week Austria statt, bei welcher österreichweit eine Woche lang Kreativität und Design im Mittelpunkt stehen. Im ganzen Land finden Veranstaltungen und Ausstellungen statt und bringen der breiten Öffentlichkeit die Vielfalt der Kreativwirtschaft und ihre Wichtigkeit für pulsierende Wirtschaftsstandorte näher. CampusVäre - Creative Institut Vorarlberg ist Partnerin dieser Initiative. „Wir öffnen wieder die Hallen der CampusVäre und freuen uns, mit dem „Festival zur Entwicklung der Zukunft“ erneut Teil der Creative Week Austria zu sein. Gemeinsam mit Partnerinstitutionen machen wir die Auseinandersetzung mit dem New European Bauhaus in Vorarlberg sichtbar, um gemeinsam mit anderen Städten und Regionen Europas an einer nachhaltigen Zukunft zu arbeiten. Die CampusVäre ist dabei ein gelebtes Beispiel.“ so Bettina Steindl, GF CampusVäre – Creative Institute Vorarlberg.
Die Creative Week ist eine Initiative von Creative Industries Styria, Creative Region Linz & Upper Austria, Kreativwirtschaft Austria und CampusVäre – Creative Institute Vorarlberg
Stadt der Zukunft
In der Festivalwoche ist die CampusVäre Treffunkt der Initiative „Stadt der Zukunft“ des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, welche das Festival als Ort für ihr Vernetzungstreffen ausgewählt hat und somit die inhaltliche Wertigkeit der Thematik unterstreicht
Mehr über den Verein „TUN. Green Deal Vorarlberg“
Klimaneutrales Vorarlberg 2030: Initiative der Vorarlberger Wirtschaft
Der Verein „TUN. Green Deal Vorarlberg“ ist ein Zusammenschluss führender Vorarlberger Unternehmen. Ihr Ziel: Bis 2030 soll Vorarlberg klimaneutral sein und nicht erst 2050. Gemeinsam wollen sie das Land auf dem Weg zur europäischen Modellregion unterstützen. Dazu erarbeitet der Verein in Abstimmung mit Politik, Verwaltung, Institutionen und NGOs konkrete Maßnahmen sowie Instrumente, um den Fortschritt laufend zu überprüfen. Mit wegweisenden Projekten und Investitionen wollen die Mitglieder des Vereins mit gutem Beispiel vorangehen und damit auch anderen den Weg zur Klimaneutralität erleichtern. Die Präsentation von „TUN. Green Deal Vorarlberg“ erfolgt im Rahmen des „Festivals zur Entwicklung der Zukunft“ am 14. Oktober um 19 Uhr mit anschließender Fishbowl-Diskussion.