Kreatives Vorbild CampusVäre

CampusVäre – Creative Institute Vorarlberg strahlt über die Landesgrenze und war einen Tag lang Treffpunkt einer 20-köpfigen Delegation, die sich zum Besuch in Vorarlberg entsprechend formierte. Die Gruppe reiste nach Dornbirn um sich hier Ideen und Inspiration für die Entwicklung eines Hotspots für Kreativwirtschaft und Innovation zu holen. Auch im Nachbar-Bundesland besteht der Wunsch nach einer Fixverortung für Kreativschaffende - Vorarlberg hat hier Vorbildwirkung.

„Wir sind oft viel zu stark am Ergebnis orientiert. Habt den Mut Dinge zuzulassen“, gab der GF der FHV Stefan Fitz-Rankl der Tiroler Delegation bei ihrem Besuch der CampusVäre mit auf den Weg. Am 6. Juli war die CampusVäre Treffpunkt für eine 20-köpfige Gruppe, die sich über das Kreativland Tirol extra zu diesem Anlass vernetzt hatte. Gemeinsam besuchten sie auf eigene Initiative die in Dornbirn ansässige CampusVäre mit dem Ziel, Ideen und Entwicklungsschritte über die Entstehung dieses Ortes zu erfahren, um vergleichbares im Bundesland Tirol umsetzen zu können. „CampusVäre steht für ein innovatives und lebendiges Kreativzentrum. Was hier in Dornbirn gerade entsteht ist ein Leuchtturmprojekt und Vorarlberg kann stolz darauf sein, das Potential in der Nutzung von Bestehendem erkannt zu haben. Wir setzen mit dem Cluster kreativland.tirol ähnliche Impulse für die Kreativwirtschaft am Standort Tirol und freuen uns daher über den wertvollen Austausch und das geteilte Wissen.“ So Gina Vedova, Clustermanagerin kreativland.tirol (Standortagentur Tirol).

Kooperatives Arbeiten, gemeinsames Weiterkommen und kollaboratives Entwickeln sind die Ziele von CampusVäre – Creative Institute Vorarlberg und die Tiroler Delegation wurde herzlich empfangen. „Je besser wir uns über die Grenzen vernetzen, desto weiter kommen wir“, so Bettina Steindl, die auch Vorarlberger Kreativschaffende und Stakeholder der CampusVäre zu diesem Treffen lud. „Das Miteinander ist ausschlaggebend, denn man ist so viel mehr als die Summe der einzelnen Teile“, betonte Belinda Rukschcio, GF Werkraum Bregenzerwald.

Die Tiroler Delegation nutzte die von der CampusVäre organisierten Begegnungen zur Vernetzung und besichtigte die Sägenhallen und das Areal Campus V. Julia Grahammer, GF Startupland sowie Mathias Bertsch, Leiter Standortentwicklung der wisto, führten durch ihre Unternehmen und die Postgarage, hielten Impulsvorträge und nahmen sich Zeit zur Beantwortung der Fragen zu Entwicklung und Zielerreichung der jeweiligen Institutionen.

Die grundsätzliche Handlungsempfehlung an die Tiroler Delegation war mehrstimmig und eindeutig: Auf dem Weg zur Schaffung einer Fixverortung für Kreative kann es keine sofortigen Messbarkeiten geben. „Es braucht einen Schutzraum für kreative Ideen und es ist wichtig, nicht sofort herkömmliche Ergebnisse einzufordern. Zuerst muss der Ort geboten werden, wo Ideen überhaupt entstehen dürfen.“, so Julia Grahammer, GF Startupland.

Sowohl der Besuch der Tiroler Delegation als auch die wohlwollenden Statements aus der Führungsebene der Vorarlberger Institutionen bestätigen einmal mehr den Wert der Entwicklung von CampusVäre – Creative Institute Vorarlberg. Die Hallen sind derzeit noch weitgehend vermietet und werden logistisch genutzt. Bis eine aktive Umsetzung der Umgestaltung in eine Werkstatt zur Entwicklung der Zukunft möglich wird, überzeugt das Creative Institute Vorarlberg mit inhaltlichen Auseinandersetzungen, partizipativen Bedürfniserhebungen und kreativen Transformations- und Kunstprojekten. Es wurde bereits das Vertrauen geschaffen, dass das Creative Institute Vorarlberg Meter für Meter an seiner Mission arbeitet, in den nächsten Jahren einen Ort für Kreativschaffende entwickelt und damit die Ressource Kreativität als nachhaltigen und wertvollen Rohstoff fördert. „Man darf nicht alles sofort in Geld messen und erkennt oft erst viele Jahre später, welchen Schatz man geboren hat“, resümierte Christan Lampert, Projektleiter der Marke Vorarlberg.

„Ein Besuch wie jener der Delegation aus Tirol bestätigt unser Tun und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und wir wirklich stolz darauf sein können, was hier in Dornbirn in Vorarlberg entsteht“, so Bettina Steindl.