Pionierprojekt CampusVäre: Spatenstich für Sägenhalle 4

Mit dem Spatenstich am 6. März 2025 startete offiziell der Umbau der Sägenhalle 4. Die Stadt Dornbirn setzt dabei auf ressourcenschonendes Bauen, Kreislaufwirtschaft und Urban Mining. Gemeinsam mit Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann, Landesrat Marco Tittler, Vizebürgermeister Julian Fässler, Martin Dechant (Träger Designforum Vorarlberg) und Geschäftsführerin der CampusVäre Mag. Bettina Steindl, DI Dr. Erich Wutscher (Leiter Hochbau Stadt Dornbirn) sowie Architekt Johannes Kaufmann wurde dieser bedeutende
Meilenstein gefeiert. Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann betont: „Mit dem Umbau der Sägenhalle 4 schaffen wir rund 150 attraktive Arbeitsplätze in einem idealen Umfeld für Kreativschaffende. Voraussichtlich im Frühjahr 2026 wird das Projekt fertiggestellt.“ „Die Kreativwirtschaft gehört zu den am stärksten wachsenden Branchen in Europa. Für die Unternehmen in unserem Land sind Kreativschaffende ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor und damit auch Wirtschaftsfaktor“, betont Landesrat Marco Tittler. Hochbaustadtrat Christoph Waibel ergänzt: „Dieses Projekt zeigt, wie nachhaltiges Bauen funktionieren kann und ist ein Vorzeigeprojekt für die Zukunft.“

Die historischen Sägenhallen sind ein wichtiges Zeugnis der Vorarlberger Industriekultur. Die Halle 4 wir mit einem Investitionsvolumen von rund 5 Millionen Euro umgebaut, das über die zukünftigen Mieteinnahmen gedeckt wird. Beim Umbau hat der Erhalt des Bestands oberste Priorität. Bestehende Materialien werden, wo möglich, wiederverwendet. Neue Baustoffe stammen aus nachhaltigen Quellen oder sind recycelbar. Dieser Ansatz geht den Weg in Richtung ressourcenschonendes Bauen

Ein kreativer Arbeitsraum mit Zukunft
Es entstehen rund 150 neue Arbeitsplätze in einem offenen, flexiblen Raumkonzept mit Büros, Ateliers, Werkstätten, Gastronomie und Begegnungszonen. Ein großer, zentral angeordneter und bepflanzter Innenhof versorgt die Hallen mit Tageslicht und Frischluft. Die vermietbaren Einheiten orientieren sich entlang des Innenhofes und werden zweigeschossig organisiert. Sämtliche Elemente wie Wände und Decken werden in Holzbauweise errichtet. Bei nichttragenden Ausbauelementen wird auf die Wiederverwendung von bereits vorhandenen Bauteilen zurückgegriffen Die Halle wird so gestaltet, dass sie künftigen Anforderungen gerecht wird und eine vielfältige Nutzung ermöglicht.

Großes Interesse
Die CampusVäre hat sich bereits als kreativer Hub etabliert. Die Nachfrage nach Flächen ist bereits größer als das zukünftige Angebot. „Die Erweiterung der CampusVäre mit der Halle 4 wird ein bedeutender Schritt für die Kreativwirtschaft in Vorarlberg. Hier entsteht ein einzigartiger Ort für Innovation und Zusammenarbeit, der weit über die Region hinaus ausstrahlen wird“, sagt CampusVäre-Geschäftsführerin Mag. Bettina Steindl.

Über die CampusVäre
Im Mai 2021 wurde der Verein „CampusVäre“ von der Stadt Dornbirn, dem Land Vorarlberg und der
Fachhochschule Vorarlberg gegründet. Ein Schwerpunkt dieser Initiative liegt in der Revitalisierung und Nutzung der 12.000 Quadratmeter großen ehemaligen Sägenhallen der F.M. Hämmerle, die um die Jahrtausendwende von der Stadt Dornbirn erworben wurden. In den letzten vier Jahren hat sich die CampusVäre als Zentrum des Areals etabliert und die fünf Hallen mit kreativen Konzepten und Nutzungen
belebt.